Mit der Saison 2021/22 begann eine neue Ära bei den Lakers. Mit Stefan Hedlund stand nun ein schwedischer Headcoach an der Bande, der das Prinzip der Hochleistungskultur einführte. Gleich in seiner ersten Saison führte Hedlund das Team in der Regular Season auf den hervorragenden vierten Platz, was gleichbedeutend mit der erstmaligen Qualifikation für die Champions Hockey League war. Im Playoff-Viertelfinal führten die Lakers gegen den HC Davos schnell mit 3:0 Siegen. Nach dem ersten Sieg für den HCD hatte der SCRJ in Spiel 5 zuhause in der St.Galler Kantonalbank Arena scheinbar alles im Griff. Bis zwei Minuten vor Schluss führten die Lakers nach einem dominanten Auftritt mit 2:0, doch Davos gelang mit zwei Treffern in der Schlussphase noch der Ausgleich. In der zweiten Verlängerung fiel schliesslich die Entscheidung zugunsten der Bündner. Von diesem Tiefschlag erholte sich der SCRJ nicht mehr und verlor die Serie schliesslich noch mit 3:4.

2022/23 sorgten die Lakers dann erstmals auch in der Champions Hockey League für Furore. Zwar verpassten sie die CHL-Playoffs, aber der grosse Fanaufmarsch in München, Tampere und Bratislava sorgte für einmalige Bilder und unvergessliche Momente innerhalb der Lakers-Familie. Der SCRJ war zudem das einzige Team, dem es gelang, den späteren CHL-Champion Tappara Tampere zu bezwingen, und dies sogar auswärts. In der Meisterschaft legte die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr sogar noch einen drauf, beendete die Regular Season auf dem sensationellen 3. Rang und qualifizierte sich damit erneut für die Champions Hockey League. In den Playoffs traf der SCRJ auf Titelverteidiger Zug, das nach einer lange Zeit schwierigen Qualifikation am Ende doch noch einen Steigerungslauf hingelegt hatte. Zwar waren die Lakers in den meisten Spielen dieser Serie bei 5 gegen 5 das bessere Team, doch es waren die «special teams», welche den Viertelfinal entschieden: Sowohl in Über- als auch in Unterzahl agierte Zug cleverer und vor allem effizienter. Am Ende resultierte ein 2:4 in der Serie, die Enttäuschung war wie im Vorjahr gross und doch konnten die Lakers unter dem Strich mit beiden Saisons mehr als zufrieden sein.

2023/24 folgte in der Meisterschaft ein Rückschlag. Der Saisonstart war zwar noch ganz okay, doch ab Ende Oktober folgte eine Phase, in der es vor allem gegen direkte Konkurrenten um die Playoff-Plätze zu viele Niederlagen absetzte. Auch im Januar fehlte die Konstanz und als es im Februar endlich aufwärts ging, war es bereits zu spät. Am Ende resultierten 65 Punkte, ein 12. Platz und ein sehr früher Saisonschluss. Auf Rang 6, den es für die direkte Playoff-Qualifikation gebraucht hätte, fehlten 20 Punkte. Und auf Rang 10, der immerhin noch die Play-Ins ermöglicht hätte, waren es 9 Punkte. Das formulierte Ziel «Playoffs» wurde also klar verfehlt. Gründe dafür gab es verschiedene: Zum einen kämpften die Lakers mit ungewöhnlich viel Verletzungspech, zum anderen mit stark rückläufigem offensivem Output. Hatte der SCRJ in der Vorsaison im Schnitt 3,52 Tore pro Spiel erzielt, sank dieser Wert nun auf 2,42.

Umso besser lief es in der Champions Hockey League. Der SCRJ erreichte mit Siegen beim tschechischen Meister Ocelari Trinec, gegen den slowakischen Meister HC Kosice und einem beeindruckenden 4:2 gegen den CHL-Champion von 2023, Tappara Tampere Rang 16 und damit die Playoffs. Dort schalteten die Lakers mit Mannheim die Nummer 1 der Regular Season aus. In den Viertelfinals traf der SCRJ auf Vitkovice Ridera - ein Team, das man bereits aus der Regular Season kannte. Im Heimspiel gelang zwar ein 2:1-Sieg, aber es sollte sich zeigen, dass dieser Sieg zu knapp war, um eine echte Chance zu haben. Auswärts ging das Rückspiel mit 1:5 verloren. Trotzdem haben die Lakers bei ihrer zweiten CHL-Kampagne überzeugt und mit einem riesigen Fanaufmarsch bei den Auswärtsspielen auch unsere Gegner beeindruckt.

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