AUFTAKTNIEDERLAGE GEGEN DEN MEISTER

13.9.2019, 19:45 - admin@soul.media

Die SCRJ Lakers verlieren das erste Spiel der diesjährigen Meisterschaft gegen den SC Bern mit 3:6. Die Rapperswiler zeigten vor allem in den ersten 40 Minuten sehr gute Ansätze, konnten diese Pace aber nicht bis zum Schluss durchhalten.
«In den ersten zwei Dritteln haben wir gutes Eishockey gespielt», meinte Jeff Tomlinson nach dem Spiel. In der Tat verkauften sich die Rapperswiler in den ersten 40 Minuten teuer. Zwar gingen die Berner zwei Mal in Führung, doch wussten die Rosenstädter immer eine Antwort. Besonders schön war dabei das 1:1, das Andrew Rowe nach einer wunderbaren Passstafette schiessen konnte. Bemerkenswert war auch die Reaktion nach dem 1:2. So nutzte Martin Ness nur 70 Sekunden nach dem Gegentor einen Abpraller zum 2:2. Wiederum 78 Sekunden später war es Jorden Gähler, der in Überzahl zum 3:2 traf. Der Verteidiger strafte die Berner dafür, dass ihr Videocoach beim 2:2 offenbar geschlafen hatte. So nahm Kari Jalonen nach dem Ausgleich eine Challenge für ein angebliches Offside, das ganz klar keines war. Mit der Führung im Rücken hatte Kevin Clark gar den vierten Treffer auf dem Stock. Nach einem langen Pass von Roman Cervenka traf er bei seinem Sololauf allerdings nur die Latte. «Dies war ein Wendepunkt», bemerkte Tomlinson.

Der Coach liegt mit dieser Analyse richtig, wenige Sekunden nach dem Lattenschuss war es Simon Moser, der das 3:3 für den Meister erzielen konnte. Auffällig war dabei, dass bei diesem Tor sowohl Moser, als auch Thomas Rüfenacht alleine vor dem Tor standen. Ähnliche Freiheiten, wie bei Mosers 3:3 genoss der SCB auch beim 4:3. Diesmal stand Andrew Ebbett völlig alleine vor Nyffeler. «Dass die Verteidigung bei den Gegentoren nicht gut aussah, lag daran, dass wir in diesem Spiel zu viele Turnover zugelassen haben. Dies führte dazu, dass wir hektisch wurden und das Spiel schlechter lesen konnten», analysierte Tomlinson. Einen solchen unnötigen Scheibenverlust sah man bei den Lakers auch rund eine Minute nach dem 3:4. Diesmal liefen mit Rüfenacht und Arcobello gleich zwei Berner alleine auf Nyffeler. Letzterer hatte dabei keine Mühe den Querpass zum allesentscheidenden 3:5 zu verwerten. Mit dem Mute der Verzweiflung blieb Tomlinson nun nur noch die Option des sechsten Feldspielers, welche in einem weiteren Gegentor gipfelte.

Trotz einer guten Leistung während rund zwei Dritteln gab es für die Lakers damit eine 3:6-Niederlage. Ungeachtet der Niederlage gab es für Tomlinson aber durchaus positive Aspekte: «Wir haben gezeigt, dass wir mit einer sehr guten Mannschaft mithalten können, das hat mir gefallen.» Trotz guter Ansätze bleibt zum Schluss jedoch die Erkenntnis, dass die Lakers nach dem ersten Spieltag ohne Punkte dastehen. Eine Tatsache, die man spätestens beim morgigen Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Ambrì ändern möchte.

Die Partie in der St.Galler Kantonalbank Arena beginnt um 19.45 Uhr. Wir freuen uns auf euren Besuch beim ersten Heimspiel der Qualifikation.