DIE LAKERS ENTFÜHREN DREI PUNKTE AUS ZUG

18.10.2019, 19:45 - admin@soul.media

Dank einer starken Leistung von Noël Bader und dreier Tore während den ersten sieben Minuten realisiert der SCRJ seinen ersten Auswärts-Vollerfolg. Nach einer guten Leistung im ersten Drittel mussten sie aber bis zur letzten Sekunde um den Sieg zittern, wurden sie doch vom EVZ während zwei Dritteln dominiert.

Zu Beginn eines ersten Drittels, welches einem stetigen Schlagabtausch entsprach, wollte der EVZ das Spiel gleich in die Hand nehmen und agierte entsprechend offensiv. Der SCRJ kam aber sogleich zum ersten Konter, wo Schlagenhauf einen Pass von Kevin Clark an Genoni vorbei ins Tor lenkte. Die Freude währte aber nicht lange, denn der EVZ erzielte keine zwei Zeigerumdrehungen später den verdienten Ausgleich. Hofmann wurde von hinter dem Tor angespielt und fand aus kurzer Distanz eine Lücke bei Noël Bader. Aber auch dieser Spielstand hielt nicht lange, denn die Lakers kamen in den folgenden Minuten gleich zu einem Doppelschlag! Ness verwertete einen tollen Pass von Casutt im Slot zur Führung, welche Simek mit seinem ersten Tor für den SCRJ sogleich ausbaute. Es half dabei, dass der EVZ seine erste Strafe nahm. Während dem Powerplay verwertete Simek im Slot backhand mit dem Rücken zum Tor zum 3:1. Die Führung in dieser Höhe schmeichelte den Lakers zwar, aber wen interessiert das schon, wenn man in Führung liegt. Zug gelang es dann nach dem attraktiven Schlagabtausch gegen Ende des ersten Abschnitts etwas besser, sich offensiv in die Szene zu setzen und kreierte in losen Abständen gute Abschlüsse. Die Rapperswiler Defensive konnte aber auch während zwei Unterzahlspielen den Anschlusstreffer verhindern.

Die Lakers sahen sich im zweiten Drittel mit viel Defensivarbeit beschäftigt und kamen offensiv wenig zur Geltung. Es wurde ehrliche, harte und intensive Arbeit verrichtet. Nicht mehr und – vor allem – nicht weniger, denn die Zuger zeigten sich durchaus spielstark und kamen bei Spielhälfte zum überfälligen Anschlusstreffer. Morant erzielte ihn mit einem Weitschuss ab der blauen Linie. In der Folge nahm der SCRJ in unmittelbarer Folge aufeinander drei Strafen und verbrachte den Rest des Drittels vorwiegend in Unterzahl, was es gegen ein Team wie den EVZ doch unbedingt zu vermeiden gilt. Man überstand all diese Boxplay-Situationen aber gut und brachte den knappen Vorsprung in die zweite Pause.

Der letzte Abschnitt entwickelte sich zum Krimi. Nachdem den Lakers in den ersten zwei Abschnitten kaum Flüchtigkeitsfehler unterliefen, häuften sich diese in der Startphase des Schlussdrittels. So konnte eine Überzahlsituation in diesem Zeitraum nicht genutzt werden. Schon bald sah man sich aber wieder mit der offensiven Qualität der Zentralschweizer konfrontiert. Im Minutentakt rollten die Angriffswellen auf das Rapperswiler Tor zu. Die Defensive um den sehr starken Noël Bader, welcher diverse Chancen zunichte machte und tolle Paraden zeigte, liess sich aber nicht bezwingen. Etwas Verschnaufpause gab es dann zu Drittelshälfte, als die Zuger zwei Strafen erhielten. Die Lakers kamen dabei zu guten Möglichkeiten, welche aber nicht verwertet werden konnten. Andrew Rowe hatte dabei die grösste Chance, er verzog aber vor dem fast offenen Tor. Genau dieser Rowe erwies der Mannschaft dann einen Bärendienst, als er unmittelbar nach seiner Chance zwei Strafen erhielt und seine Mannschaft für fast vier Minuten in Unterzahl brachte. Es stellte sich die Frage, wie lange das gut gehen kann, denn die Zuger setzten sich offensiv hervorragend in Szene und scheiterten erneut einige Male, wobei aber auch die kämpferische Leistung der Lakers-Defensive hervorzuheben ist. Mal für Mal warfen sie sich in die Schüsse und brachten den EVZ langsam aber sicher in Zeitnot. Ohne Goalie, dafür mit sechstem Feldspieler versuchten sie, den Ausgleich mit der Brechstange zu erzwingen. Dabei wurde es dreissig Sekunden vor dem Ende nochmals ganz heiss, als ein abgelenkter Zuger Schuss ab der blauen Linie an den Innenpfosten schlug. Da nicht ersichtlich war, ob die Scheibe allenfalls im Tor war, schauten sich die Schiedsrichter diese Szene nach Ablauf der 60 Minuten nochmals auf dem Video an und erkannten, dass die Lakers auch diese Szene unbeschadet überstanden und den Sieg über die Zeit brachten.

Somit nahmen die Lakers diese drei Punkte mit nach Hause, wobei die mentale Leistung sehr zu gewichten ist. Im Wissen, dass sie am Sonntag im Cupspiel gegen Fribourg besser spielen müssen, freuen sie sich auf die rote Wand, die sie hoffentlich zu einem Heimsieg gegen Fribourg-Gottéron trägt. Kommt alle am Sonntag um 15:45 Uhr in die St. Galler Kantonalbank-Arena und lasst uns die Cup-Macht bleiben!