Späte Niederlage gegen Zug nach grossem Kampf
12.1.2021, 19:45 - som

Die Lakers verlieren das Spiel gegen den EVZ wieder sehr knapp. Der Siegtreffer für die Zuger fiel erst fünf Minuten vor dem Ende. Vorher gelang es den Lakers, den Zugern phasenweise Paroli zu bieten. Dennoch geht der Ausgang des Spiels in Ordnung.
Nach dem überzeugenden Sieg gegen Ambrì starteten die ohne den verletzten Schweri angetretenen Lakers animiert in die Partie gegen den Leader und konnten die Zuger in Schach halten. Nach der ausgeglichenen Startphase gelang kurz vor Drittelshälfte Igor Jelovac gar der wichtige 1:0-Führungstreffer für die Lakers. Er bezwang Genoni dabei aus dem Bullykreis in die hohe Torecke. Die Zuger zeigten fortan, warum sie zurecht Leader sind. Sie gestalteten das Spiel und kreierten manche Möglichkeit. Aber auch während dem Rest des ersten Drittels hielten sich die Lakers schadlos und brachten die Führung etwas glücklich in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittels erhielt der SCRJ mit seinem zweiten Powerplay die Möglichkeit, die Führung auszubauen, was leider nicht gelang. Und kaum waren die Zuger wieder komplett, versuchten sie das Zepter wieder in die Hand zu nehmen. Allerdings gelang es den Lakers zunächst wie zu Spielbeginn, das Spiel zu neutralisieren und die Führung zu verwalten. Unverdient war es dann trotzdem nicht, dass die Zuger in der 36. Minute nach einer Druckphase durch Yannick Zehnder zum Ausgleich kamen. Rappi-Coach Jeff Tomlinson reagierte darauf mit seinem Timeout, welches aber mehr ein Tropfen auf den heissen Stein war. Die Rapperswiler waren mit dem 1:1 zur Pause insgesamt gut bedient.
Die Zentralschweizer liessen auch zu Beginn des dritten Drittels nicht locker und attackierten das Tor von Melvin Nyffeler permanent. Aber entweder scheiterten sie dabei – auch während eines Powerplays – an der Defensive der Lakers oder an sich selbst. Die Pace der Zuger wurde erst unterbrochen, als die Matchuhr stehen blieb und dies zunächst nicht bemerkt wurde. In der Folge brauchten die Schiedsrichter eine Weile um festzustellen, auf welche Zeit die Uhr zurückgestellt werden musste. Dies gab den Lakers etwas Luft, wie das Powerplay, welches sie kurz darauf spielen konnten, darin aber nicht reüssierten. Allgemein wäre heute mit einem Mann mehr auf dem Eis wie so oft etwas mehr drin gelegen. Wer eine Mannschaft wie den EVZ schlagen will ist gut beraten, seine Überzahlmöglichkeiten auszunutzen. Freilich, es kam anders: Fünf Minuten vor dem Ende gelang den Zugern der hochverdiente Führungstreffer. Es brauchte aber schon eine grosse Portion von Jan Kovars individueller Klasse, denn es war schon beeindruckend, wie er da den Torschützen Livio Stadler anspielte. Kurz darauf gelang den Zugern mit ihrem dritten Tor die Entscheidung. Wieder war es Zehnder, der Nyffeler bezwingen konnte. So verloren die Lakers ein Spiel nach grossem Kampf zwar verdient und dennoch bleibt im Nachhinein der etwas bittere Nachgeschmack, dass zu Punkten nicht viel gefehlt hat.
Die nächste Möglichkeit auf ebendiese Punkte eröffnet sich am nächsten Freitag in Fribourg gegen Gottéron. Gegen das Team aus der Spitzengruppe hilft es sicher, dass in den letzten zwei Spielen eine deutliche Steigerung sichtbar war. Verfolgt doch auch dieses Spiel am TV oder bei uns im Live Ticker.